Profil
Meine Forschung ist interdisziplinär ausgerichtet und arbeitet vor allem mit und an Bild- und Sichtbarkeitstheorien, Sozial- und Kulturtheorien und Medien- und Kommunikationstheorien.
Im Mittelpunkt stehen visuelle Kulturen und Kommunikationspraktiken sowie Praktiken der Populär-, Konsum- und Politikkultur. Ausgangspunkt sind die beschleunigten technologischen Entwicklungen einerseits und globale Transformationsprozesse andererseits. Digitalisierung, digitale Bilder und Phänomene werden dabei nicht als tiefgreifender Umbruch untersucht, sondern als kontinuierliche gegenseitige Transformation von neueren und älteren Medien, politischen Kommunikationsformen und visuellen Praktiken. Im Vordergrund stehen v.a. die kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Aspekte und Implikationen der damit zusammenhängenden Entwicklungen.
Methodisch orientierte ich mich an qualitativen (nicht-standardisierten) Methoden und Verfahren der qualitativen Sozialforschung und der Kulturanalyse. Schwerpunkte liegen in Diskursanalyse, Bildanalyse, Semiotik, Ikonologie und Grounded Theory.
Arbeitsschwerpunkte
- Medienwandel unter den Bedingungen der Digitalisierung und der Globalisierung
- Visuelle Kommunikation und Kultur im Digitalzeitalter
- Sichtbarkeitspolitiken und visueller Aktivismus mit Sozialen Medien
- Visueller Journalismus
- Gender Media Studies, Gender & Diversity
Laufende Projekte
Visuelle Medienbildung im Digitalzeitalter
Kooperation: Centre for Media and Information Literacy (CeMIL)
Laufzeit: seit September 2022
Mediengesellschaften sind durch einen ständigen Fluss an digitalen und analogen Bildern geprägt. In aktuellen Debatten um digitale Bildung und Medienbildung wird die Relevanz von visuellen Medienkompetenzen allerdings noch nicht ausreichend berücksichtigt. Das Projekt beschäftigt sich mit der Vermittlung von visuellen Kompetenzen in einer digitalen Kultur.
Projektziel ist die Entwicklung von Fort- und Weiterbildungsangeboten für Lehrkräfte, pädagogisches Personal sowie mediale und politische Bildner*innen.
Abgeschlossene Projekte
Expertise Re:framing Gender
Auftraggeberin: Friedrich-Ebert-Stiftung
Laufzeit: 10/2019 - 03/2020
Erstellung einer Expertise zu gendersensibler politischer Kommunikation in Wort und Bild.
Visueller Aktivismus mit Instagram
Auftraggeberin: Rosa Luxemburg Stiftung
Laufzeit: 10/2020 - 6/2021
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung beschäftigt sich einigen Jahren mit der politischen Kommunikation in sozialen Medien. Eine Studie zu Instagram sollte eine Vermessung linker politischer Aktivitäten auf Instagram liefern.
Die (un-)sichtbare Religion. Wandel und Wirkmächtigkeit christlich-religiöser Bilder in der visuellen Medienkommunikation
Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Laufzeit: 30 Monate
Bilder von Flucht und Migration. Zur Visualisierung durch journalistische Medien
Drittmittelgeber: Bertelsmann Stiftung, Programm Integration und Bildung
Laufzeit: 12/2015 - 6/2016
Mediale Bilder von Personen in Spitzenpositionen der Wissenschaft und Wirtschaft
Drittmittelgeber: WZB, indirekte Förderung aus Mitteln des BMBF
Laufzeit: 3 Monate
In den Medien
Mit meinen Forschungsthemen komme ich auch im Journalismus und den Medien vor. Hier finden sich einige Beispiele.
Interview | Radio m94.5
Aktivismus mit sozialen Medien. 24. Mai 2022, Politiksendung Das Plenum
Interview | WDR Cosmo
Sexualität in den Medien. 1. März 2022
Interview | Berliner Zeitung
Politik auf Instagram: Mit dem Algorithmus tanzen. 18. Juli 2021
Interview | Focus Online
Neue "Miss Germany" ist 35 und Mutter: Was das über unsere Gesellschaft aussagt. 19. Februar 2020
Interview | Kath.ch
"Macht": Warum das Lucerne Festival mit einem Bischof wirbt. Katholisches Medienzentrum Schweiz, 4. August 2019
Interview | Harvard Business Manager
Verteidigen Sie ihre Forschung. Hartnäckige Zerrbilder. August 2013, S. 16-17